Der S&B Stufensichter stellt eine kompakte Anlage dar, die dank technischer Detaillösungen gänzlich ohne Zellenradschleuse auskommt. Der dadurch verschleißarme Betrieb und die sehr feinen Einstellmöglichkeiten machen den Sichter zu einer effektiven  Lösung für die Entsorgungswirtschaft.

Funktionsweise

Das Material wir auf einem Förderband zum Sichterkopf transportiert und fällt nach unten auf eine Prallplatte. Durch deren variabel einstellbare Neigung rutschen die Stoffe nach unten und verteilen sich auf der Plattenfläche. Rutscht das Material über die Stufe, wird die leichte Fraktion nach hinten abgesaugt. Durch die Veränderung der Lage einer zweiten tieferliegenden Platte kann die Absauggeschwindigkeit an der Stufe variiert werden.

Optional lässt sich der Sichter mit einer gegenüberliegenden Düse ausstatten, die für eine leichte Anströmung sorgt und den Sichtvorgang zusätzlich optimiert. Nach erfolgreicher Trennung erfolgt der Abtransport der schweren Fraktion über Förderbänder. Die leichte Fraktion wird nach dem Absaugen durch einen Zyklon oder Leichtfraktionsabscheider abgeschieden.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

Input Produkt Feinkorn (Hausmüll, Kunststoffgemische, Glas, Schrott, Ersatzbrennstoffe)
Input Produktgröße 10-60 mm
Input Produktmenge ca. 1-8 t/h
Schüttdichte Inputfraktion 20-400 kg/m³
Reinheit abhängig vom Inputmaterial
Benötigte Luftmenge 4.000-20.000 m³/h
Varianten (Baubreite) STS-775, STS-900, STS-1000, STS-1200, STS-1400, STS-1600
Vorteile
  • hoher Reinheitsgrad in der Trennung der Fraktionen
  • keine Zellenradschleuse erforderlich, dadurch weniger Verschleißteile
  • schnelle Anpassung an unterschiedliche Stoffströme u.a. durch in der Neigung verstellbare Prallplatten
  • kompakte Konstruktion

Stufensichter-Anlage

Stufensichter mit Expansionsraum als effektive Option für klebriges Leichtgut


Sollen klebende Material wie bspw. PET-Etiketten gesichtet werden, bietet sich die Ausstattung mit einem zusätzlichen Expansionsraum an.

Nach der Absaugung aus dem Sichterkopf sinken die Etiketten durch geringere Strömungsgeschwindigkeiten im Expansionsraum zu Boden und werden automatisch mittels Förderband und Zellenradschleuse ausgetragen. Das verhindert ein Verkleben der Rohrleitungen und Ventilatoren.

Die optionale Integration eines Abscheiders direkt in den Expansionsraum erhöht die Effektivität weiter und ist zudem eine besonders kompakte Variante.