Entwickelt für eine unkomplizierte Entnahme von Folienabfällen unmittelbar aus dem Transportstrom, steigert der Leichtfraktionsabscheider (LFA) einerseits die Leistungsfähigkeit von Sortieranlagen. Andererseits verhindert er die Verstopfung von Filtersystemen. Für eine möglichst einfache Wartung ist der Abscheider mit einer hydraulisch öffnenden Klappe ausgestattet. Der Abscheider überzeugt mit überdurchschnittlicher Trenngüte und ebenso hoher Verfügbarkeit.

Funktionsweise

Der Leichtfraktionsabscheider arbeitet nach dem Prinzip der Zellenradschleuse. Die mit Folien und anderen Leichtfraktionen belastete Luft wird dem Abscheider zugeführt. Ein Lochgitter verhindert den Weitertransport der Störstoffe. Stattdessen werden diese durch die auf einer konstant drehenden Welle angeordneten Lamellen im Inneren des Lochblechkorbes mitgeführt.

Ab einer definierten Drehposition fällt der Unterdruck in den Kammern weg und die Folien fallen nach unten, wo sie entsprechend gesammelt oder abtransportiert werden können.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

Einsatzbereich
  • als Hauptabscheider oder Vorabscheideeinheit bspw. in Windsichter- oder Entstaubungsanlagen
  • für Leicht/Ultraleichtfraktion, v.a. Folien, Papier etc.
Durchsätze Luftmenge 5.000-60.000 m³/h, max. Abscheideleistung 75 m³/h
Blasintensität 3-6 bar
Varianten (Abmessungen)
  • LFA k-a (2522 mm x 2828 mm x 1706 mm)
  • LFA m-a (3003 mm x 2828 mm x 1706 mm)
  • LFA g-a (3504 mm x 3140 mm x 1913 mm)
Ausstattungsmerkmale
  • hydraulisch aufklappbare Haube und aufklappbarer Lochblechkorb
  • verschiedene Lochbleche mit unterschiedlichen Lochdurchmessern
  • Dauerschmierung mittels Fettkartuschen
  • optional automatische Abreinigungseinheit, Differenzdrucküberwachung und Drehüberwachung des Rotors
Vorteile
  • durchgängig hohe Reinheitsgrade bei der Separation ohne Verstopfungen und damit hohe Verfügbarkeiten für angeschlossene Systeme wie z.B. Windsichter
  • anpassbar an unterschiedliche Inputmaterialien
  • geringer Platzbedarf durch kompakte Bauweise
  • verschleißarmer Betrieb insbesondere mit optionaler automatischer Abreinigung und Differenzdrucküberwachung
  • extrem wartungsfreundlich, durch seitliche Revisionstüren Inspektion von Lochblechfläche auch während des Betriebes möglich

Optionen

Automatische Abreinigung

Mittels Druckluft erfolgt eine Abreinigung des Lochblechkorbes, wobei die Blasintensität durch Druckminderer von 3 bis 6 bar reguliert werden kann. Selbst entwickelte Blasdüsen garantieren eine Abdeckung der kompletten Reinigungsfläche.

Differenzdruck­überwachung

Die Über­wachung dient zur Prüfung des Ver­schmutzungsgrades und ziel­genaueren Wartung. Kommt es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg des Differenzdruckes, kann dieser auf eine Verstopfung der Rohrleitung hinweisen.

Drehüberwachung

Zur kontinuierlichen Überwachung der Rotation der Zellenradschleuse lässt sich die Antriebswelle mit einem zusätzlichen Sensor ausstatten. Anlagenbetreiber können dadurch frühzeitig auf eine Störung des Leichtgutaustrags reagieren.